Runder Tisch in Sachen Energieversorgung
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die Gruppe FDP/Volt beantragt, dass sich die Verwaltung und Oberbürgermeister Krogmann dafür stark machen, einen Runden Tisch zur Energieversorgung in der Region einzurichten, um gemeinsam mit den Kommunen der Region zu untersuchen, wie wir unsere Energieversorgung mittel- bis langfristig nachhaltiger, dezentraler und damit letztendlich kostengünstiger aufstellen können.
Begründung
Der Ausbruch des Krieges in der Ukraine zeigt, wie wichtig frei zugängliche Energiequellen sind. Dennoch wird in Deutschland, bis heute, massiv auf fossile Energieträger gesetzt, die zu einem großen Teil außerhalb von Europa gewonnen werden. Dies hat zur Folge, dass durch unvorhergesehene Katastrophen, wie jetzt der Krieg in der Ukraine, die Energiepreise immer weiter steigen. Was auch Auswirkungen auf alle Menschen in Oldenburg und Umgebung hat.
Zum einen sind hohe Energiepreise ein Problem für die lokale Wirtschaft, zum anderen erhöhen sie vor allem die Lebenshaltungskosten von Geringverdienenden überproportional stark. Durch einen stärkeren Fokus auf die Gewinnung von Primärenergie vor Ort, den Ausbau von Fernwärmeversorgung unter Einbeziehung von geothermaler Energie oder durch den verstärkten Einsatz von Flächenphotovoltaik und der Windenergie im gesamten Nordwesten können wir die Energieversorgung zunehmend in der Region selbst gestalten. Viele dieser Maßnahmen sind deutlich wirkungsvoller und kostengünstiger, wenn Sie nicht von einer Kommune alleine in Angriff genommen werden, sondern als regionale Aufgabe verstanden werden.
gez. Dr. Christiane Ratjen-Damerau (Fraktionsvorsitzende)